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  • Proseminar: Hausarbeiten und Essays - Merkblatt

    Richtlinien für die Erstellung einer Proseminararbeit für das Fach Religionswissenschaft und Interkulturelle Theologie (Theologie) und Religionswissenschaft (Philosophie)

    (Jessica Albrecht, Judith Bachmann, Johanna Weirich)

    (Stand: Juli 2020)

    1. Anforderungen und Beurteilungskriterien

    Die Studierenden können eine Fragestellung der Religionswissenschaft oder Interkulturellen Theologie in ihrer Relevanz für die gegenwärtigen Debatten beschreiben und im Kontext verorten. Sie können themenrelevante Aspekte einer (oder mehrerer) Position(en) sowohl selbstständig rekonstruieren und den formalen Anforderungen an wissenschaftliches Arbeiten gemäß in einem schlüssigen und begründeten Aufbau darstellen als auch argumentativ und ggf. mit alternativen Positionen vergleichend entfalten und im Blick auf die Fragestellung kritisch beurteilen. Die Studierenden können auf dieser Basis eine eigene religionswissenschaftliche oder interkulturell-theologische Position bezüglich der Fragestellung entwickeln und begründen.

    Die Notengebung orientiert sich an Komplexität der Darstellung und der in der Proseminararbeit zum Ausdruck gebrachten Kompetenzen der Studierenden.

    2. Inhalt

    Die Proseminararbeit soll mindestens folgende Elemente enthalten:

    Begründung des Vorgehens/ Roter Faden

    1. Achten Sie auf einen roten Faden und eine schlüssige Argumentation. Diese Argumentation ergibt sich aus einer erkenntnisleitenden Fragestellung der Arbeit, die am Ende der Arbeit auch beantwortet werden MUSS. Achten Sie daher auf die Beantwortbarkeit der Fragestellung.
    2. Erläutern Sie diese Fragestellung und begründen Sie sie mithilfe des Forschungsstandes, wie er sich Ihnen in der benutzten Sekundärliteratur darstellt. (Beachten Sie bitte dabei, dass auch die Sekundärliteratur eine bestimmte Perspektivität aufweist und einem bestimmten Narrativ folgt. Dieses muss bei der Diskussion des Forschungsstandes berücksichtigt werden)
    3. Erläutern Sie Ihr genaues Vorgehen (Theorie und Methode). (In der Regel folgt die Arbeit der im besuchten Proseminar zugrundgelegten Theorie und Methode. Abweichungen davon können vereinbart werden.)

    Klare Quellenbasis als Grundlage für die Bearbeitung der Fragestellung

    1. Benutzte Quellen sollen kritisch beschrieben werden (siehe AB Schritte zur Arbeit mit Quellen).
    2. Interpretatorische Arbeit an den benutzten Quellen soll erkennbar werden.
    3. Benutzte Quellen sollen kontextualisiert werden

    Einordung

    1. Einordnung der Ergebnisse in den aktuellen wissenschaftlichen Diskussionsstand. (Dies heißt in der Regel, dass auf die Diskussionsergebnisse des Seminars explizit Bezug genommen wird. Abweichungen davon können vereinbart werden.)
    2. Explizite Beantwortung der erkenntnisleitenden Fragestellung (KEINE Gesamt- oder Ãœberblicksdarstellung des Themas!). zu einer reflektierten Position aufgrund der dargestellten Diskussion gelangen.

    3. Umfang

    Für Proseminararbeit Theologie (6 LP):

    ·     15-20 Seiten (entspricht: ca. 39.000-52.000 Zeichen incl. Leerzeichen)

    ·     Schriftgröße 12pt, Zeilenabstand 1,5

    ·     Kenntnisnahme von ca. 20 Titeln.

    Für Proseminararbeit Religionswissenschaft (2 LP):

    ·     10-15 Seiten

    ·     Schriftgröße 12pt, Zeilenabstand 1,5

    ·     Kenntnisnahme von ca. 15-20 Titeln.

    4. Formale Hinweise

    ·     Gliederung: Deckblatt, evtl. Vorwort (Abstract, Grenzen der Arbeit), Inhaltsverzeichnis, Hauptteil (Einleitung, Themen, Schluss), Anhang (Literaturverzeichnis, Bilder, Karten, etc.)

    ·     Genauer Nachweis der direkten und (!) indirekten Zitate: Alle Aussagen sind durch Quellenangaben abzusichern, sofern es sich nicht um eigene Einschätzungen handelt.

    ·     Als Sekundärliteratur darf nur im strikten Sinne wissenschaftliche Forschungsliteratur verwendet werden (z. B. nicht Wikipedia oder populärwissenschaftliche Darstellungen). Abweichungen davon bedürfen der ausdrücklichen Begründung.

    ·     Direkte fremdsprachige Zitate aus der bearbeiteten Quelle sollen durchweg ins Deutsche übersetzt werden (Originaltext in Fußnote).

    ·     Die Arbeiten werden in der Regel in deutscher Sprache verfasst.

    5. Arbeitsschritte:

    ·    Beginn der Arbeit erst nach mündlicher Verabredung des genauen Themas (in der Regel in der Sprechstunde).

    ·    Vor der Niederschrift der eigentlichen Arbeit Abstimmung der Gliederung (in der Regel per Email). Der Gliederungsentwurf muss auch erklären, in welcher Weise die Arbeit die oben angeführten drei notwendigen Elemente berücksichtigt.

    ·    Nach Rückgabe der Arbeit findet eine obligatorische Sprechstunde mit Feedback statt.

    6. Orientierung zur Zeitplanung

    ·     Für Bearbeitung des eigentlichen Themas (insbes. die Interpretation der Quellen) wird die Hälfte der Arbeitszeit angesetzt.

    ·     Die andere Hälfte soll genutzt werden, um sich den für die Bearbeitung der Fragestellung notwendigen religionsgeschichtlichen Kontext und das theoretische und methodische Wissen anzueignen.

    7. Fragen zur eigenen Überprüfung

    ·     Hat die Arbeit einen roten Faden? (Schlüssigkeit der Gliederung)

    ·     Folgt die Arbeit einer konkreten Fragestellung und gibt am Ende auch eine Antwort?

    ·     Ist die Argumentation in sich schlüssig und ohne Widersprüche? Bauen die Argumente aufeinander auf?

    ·     Erfolgt eine eigenständige Analyse der Quellen?

    ·     Ist die aktuelle und einschlägige Forschungsliteratur berücksichtigt?

    ·     Sind eigenständige Thesen formuliert oder nur aus der Literatur übernommen?

    ·     Sind die aus der Forschung übernommenen Aussagen inhaltlich korrekt dargestellt?

    ·     Ist die Literaturarbeit sorgfältig belegt (sind alle Aussagen durch Quellenangaben abgesichert, sofern es sich nicht um eigene Einschätzungen handelt)?

    ·     Sind die direkten und (!) indirekten Zitate kenntlich gemacht?

    ·     Ist die wissenschaftliche Form tadellos (Bibliographie, Fußnoten etc.)?

    ·     Ist die äußere Form in Ordnung (Satz, Verzeichnisse etc.)?

     

    Richtlinien für die Erstellung eines Essays für das Fach Religionswissenschaft und Interkulturelle Theologie (Theologie) und Religionswissenschaft (Philosophie)

     (Jessica Albrecht, Judith Bachmann, Johanna Weirich)

     (Stand: Juli 2020)

    1. Anforderungen und Beurteilungskriterien

    Die Studierenden können einen Text aus dem Proseminar der Religionswissenschaft oder Interkulturellen Theologie in seinen Hauptaussagen beschreiben und in seinem wissenschaftlichen Kontext verorten. Sie können die Argumentation des Textes nachvollziehen und eigenständig strukturiert darstellen. Unter Berücksichtigung der im Seminar vorgestellten methodischen und theoretischen Ansätze können sie begründete Kritik an dem Text üben. Die Studierenden können auf dieser Basis eine eigene religionswissenschaftliche oder interkulturell-theologische Position entwickeln und begründen.

    Die Notengebung orientiert sich an Komplexität der Darstellung und der in dem Essay zum Ausdruck gebrachten Kompetenzen der Studierenden.

    2. Inhalt

    Das Essay soll mindestens folgende Elemente enthalten:

    Begründung des Vorgehens/ Roter Faden

    1. Achten Sie auf einen roten Faden und eine schlüssige Argumentation. Diese Argumentation ergibt sich aus einer erkenntnisleitenden Fragestellung, die anhand des Lesetextes diskutiert und am Ende der Arbeit auch beantwortet werden MUSS. Achten Sie daher auf die Beantwortbarkeit der Fragestellung.
    2. Erläutern Sie diese Fragestellung und begründen Sie sie mithilfe des Forschungsstandes, wie er sich im Fall des Essays insbesondere aus den anderen Lesetexten und/ oder angegebener Vertiefungsliteratur des Seminars ergibt. (Beachten Sie bitte dabei, dass auch die Sekundärliteratur eine bestimmte Perspektivität aufweist und einem bestimmten Narrativ folgt. Dieses muss bei der Diskussion des Forschungsstandes ausdrücklich berücksichtigt werden)
    3. Erläutern Sie Ihr genaues Vorgehen, wie Sie zu einer begründeten Kritik des Textes gelangen (Theorie und Methode). (In der Regel folgt der Essay der im besuchten Proseminar zugrundgelegten Theorie und Methode. Abweichungen davon können vereinbart werden.)

    Klare Darstellung der Argumentation des Lesetextes

    1. Benutzter Lesetext soll kritisch beschrieben werden.
    2. Interpretatorische Arbeit am Lesetext soll erkennbar werden.
    3. Der Lesetext soll kontextualisiert werden.

    Einordung

    1. Einordnung der Ergebnisse in den wissenschaftlichen Diskussionsstand, wie er anhand der anderen Texte im Seminar besprochen worden ist. (Dies heißt in der Regel, dass auf die Diskussionsergebnisse des Seminars explizit Bezug genommen wird. Abweichungen davon können vereinbart werden.)
    2. Explizite Beantwortung der erkenntnisleitenden Fragestellung (KEINE Gesamt- oder Ãœberblicksdarstellung des Themas!). Ziel ist es zu einer reflektierten Position aufgrund der dargestellten Diskussion gelangen.

    3. Umfang

    Für Essay Theologie (1-3 LP):

    ·     5-10 Seiten

    ·     Schriftgröße 12pt, Zeilenabstand 1,5

    ·     Kenntnisnahme von ca. 5 Titeln.

    Für Essay Religionswissenschaft (1 LP):

    ·     Ca. 3 Seiten

    ·     Schriftgröße 12pt, Zeilenabstand 1,5

    ·     Kenntnisnahme von ca. 3-5 Titeln.

    4. Formale Hinweise

    ·     Gliederung: Deckblatt, Anhang (Literaturverzeichnis, Bilder, Karten, etc.)

    ·     Genauer Nachweis der direkten und (!) indirekten Zitate: Alle Aussagen sind durch Quellenangaben abzusichern, sofern es sich nicht um eigene Einschätzungen handelt.

    ·     Als Sekundärliteratur darf nur im strikten Sinne wissenschaftliche Forschungsliteratur verwendet werden (z. B. nicht Wikipedia oder populärwissenschaftliche Darstellungen). Abweichungen davon bedürfen der ausdrücklichen Begründung.

    ·     Direkte fremdsprachige Zitate aus dem Lesetext sollen durchweg ins Deutsche übersetzt werden (Originaltext in Fußnote).

    ·     Die Essays werden in der Regel in deutscher Sprache verfasst.

    5. Orientierung zur Zeitplanung

    ·     Für Bearbeitung des eigentlichen Themas (insbes. der Darstellung und Interpretation des Lesetextes) wird die Hälfte der Arbeitszeit angesetzt.

    ·     Die andere Hälfte soll genutzt werden, um sich die wissenschaftlichen Gesamtdebatte, wie sie im Seminar besprochen worden ist, erneut vor Augen zu führen und anhand dessen zu einer begründet kritischen Position zu kommen.

    6. Fragen zur eigenen Überprüfung

    ·     Hat die Arbeit einen roten Faden? (Schlüssigkeit der Gliederung)

    ·     Folgt die Arbeit einer konkreten Fragestellung und gibt am Ende auch eine Antwort?

    ·     Ist die Argumentation in sich schlüssig und ohne Widersprüche? Bauen die Argumente aufeinander auf?

    ·     Erfolgt auf Grundlage der Seminardiskussion eine eigenständige Analyse des Lesetextes?

    ·     Ist die aktuelle und einschlägige Forschungsliteratur berücksichtigt?

    ·     Sind eigenständige Thesen auf Grundlage der Seminardiskussion formuliert oder nur aus der Literatur übernommen?

    ·     Sind die aus der Forschung übernommenen Aussagen inhaltlich korrekt dargestellt?

    ·     Ist die Literaturarbeit sorgfältig belegt (sind alle Aussagen durch Quellenangaben abgesichert, sofern es sich nicht um eigene Einschätzungen handelt)?

    ·     Sind die direkten und (!) indirekten Zitate kenntlich gemacht?

    ·     Ist die wissenschaftliche Form tadellos (Bibliographie, Fußnoten etc.)?

    ·     Ist die äußere Form in Ordnung (Satz, Verzeichnisse etc.)?