PS Religion und Politik in Indien (Weirich)
Dozent
Weirich
Termine / Ort
montags, 16 - 18 Uhr / Karlstr. 16, ÜR 3
Hinweise
- Teilnehmerzahl begrenzt; Anmeldung erforderlich an Johanna.Weirich@ts.uni-heidelberg.de
- Leistungsanforderung: Je nach Modulzuordnung Referat oder/und Seminararbeit
Kommentar
Das Verhältnis von Religion und Politik wird in den letzten Jahren verstärkt diskutiert. Dabei tun sich vielfältige Fragekomplexe auf: Hat Religion (bzw. haben Religionen) Einfluss auf Politik? Wie ist dieser zu bewerten? Lassen sich Religion und Politik, religiöse und politische Themen überhaupt deutlich voneinander abgrenzen? Was wären die Kriterien dafür? Gibt es dann Debatten und Phänomene im Grenzbereich von Religion und Politik? Oder wird die Frage, was als „religiös“ bzw. „politisch“ zu bezeichnen ist und wo die Grenze zwischen Religion und Politik anzusetzen ist, in und durch konkrete Debatten und Konflikte (neu) bestimmt? Diese Fragen stellen sich weltweit. In Indien sind sie nicht zuletzt durch den wachsenden Erfolg hindunationalistischer Strömungen aktuell, der sich besonders im deutlichen Wahlsieg der hindunationalistischen Bharatiya Janata Partei bei der Parlamentswahl 2019 zeigt. Das Proseminar beschäftigt sich mit diesen Fragen anhand verschiedener Themenkomplexe aus dem indischen Kontext, wie z.B. Hindu-Nationalismus, modernen Debatten um Kaste sowie befreiungstheologischen Ansätzen aus dem Bereich der Dalit-Theologie. Anhand dieser Themen werden wir uns grundlegende methodische Herangehensweisen des Fachs Religionswissenschaft und Interkulturelle Theologie erarbeiten.
Literatur
Die Literatur zum Seminar wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben. Bei Interesse wird es einen Reader geben.