PS Hexerei in Afrika - globale Verpflechtungen und lokale Positionierungen bei den Yoruba (Bachmann)
Dozent
Bachmann
Termine
donnerstags, 16 - 18 Uhr
Hinweise
- Anmeldung: Teilnehmerzahl begrenzt; Anmeldung
erforderlich an judith.bachmann@ts.uni-heidelberg.de (mit Angabe von
Studiengang und Fachsemester)
- Zielgruppe: Studierende im Grundstudium
- Teilnahmevoraussetzungen: Keine
- Sprachvoraussetzungen: Ein groĂer Teil der Literatur ist in englischer Sprache
- Lehrformat: Hybrides Modell mit abwechselnd asynchronen, selbststÀndig organisierten Kleingruppentreffen (je nach Möglichkeit digital oder live) und sychronen Plenumssitzungen per Videokonferenz zum angegebenen Seminartermin
Kommentar
Hexerei ist in vielen afrikanischen Kontexten ein Ă€uĂerst relevantes Thema. Beschuldigungs-, Austreibungs- und Gewaltszenarien im Zusammenhang mit Hexerei-Vorstellungen werden in den Medien breit diskutiert. Dabei besteht offensichtlich eine Diskrepanz zwischen dem mehrheitlich euro-amerikanischen Entwicklungsdiskurs, in dem Hexereiglauben in Afrika als Aberglaube verstanden wird, und lokalen Debatten, in denen Hexerei hĂ€ufig als reale Bedrohung wahrgenommen wird. Im Seminar werden wir Hexerei als Beispiel nutzen, um uns religionswissenschaftliche Zugangs- und Arbeitsweisen genauer anzuschauen. AnschlieĂend werden wir im Seminar selbst eine kleine Forschungsarbeit mit Quellen durchfĂŒhren, um in der Anwendung diese Zugangs- und Arbeitsweisen besser zu verstehen. Dabei werden wir uns insbesondere dem Yoruba-Kontext in SĂŒdwestnigeria widmen. Ziel ist es zu verstehen, auf welche Weise und aus welchen GrĂŒnden sich Hexerei-Vorstellungen unter den Yoruba im 20. und 21. Jahrhundert verĂ€ndert haben. Wir werden sie dabei vor allem in ihren globalen Verflechtungen und mit Blick auf ihre lokalen Positionierungen untersuchen.Literatur
Wird im Seminar bekannt gegeben