HS Was ist der "Westen"? Religionsvergleichende Perspektiven (Bergunder)
Aktuelle Informationen zur Lehrveranstaltung
Online-Material zur Veranstaltung
- Aktueller Seminarplan [hier]
- Link zu den Aufgabenstellungen der Elearning-Platform Moodle (Passwort notwendig-bitte im Seminarplan nachschauen) [hier] (Hier auch Text für die Sitzung vom 22.4.) Das Passwort lautet: Westen2015.
- Reader für die Veranstaltung: Der Reader zur Veranstaltung kann ab sofort im Copyshop in der Merianstraße 5 käuflich erworben werden. ("Copy Corner" http://www.gocopycorner.de/). Der Reader kostet: gebunden: 2,30 € (Zuschuss 6,60 €), ungebunden: 1,80 € (Zuschuss 5,30 €).
Achtung: Die Studierenden müssen, wenn sie den Reader im Copyshop abholen, angeben, welchen Preis sie bezahlt haben und dafür unterschreiben. Der Preis des Readers wird von Studiengebühren subventioniert, deshalb muss ein Nachweis erfolgen. - Deckblatt für Hausarbeiten - Muster [DOC] [PDF]
Zusätzliches Material
Dozent
Bergunder
Termine / Ort
Mittwochs11-13 Uhr / Karlstr. 16, ÜR 3
Hinweise
Teilnahmevoraussetzungen: Proseminar
Leistungsnachweis:
- Für alle Studiengänge Religionswissenschaft und Theologie: Hausarbeit.
- Für den alten Studiengang Theologie (Pfarramt) durch Schreiben einer Hausarbeit auch Nachweis über die "Beschäftigung mit einer lebenden nicht-christlichen Religion" möglich.
Kommentar
In den heutigen Debatten über Religion spielt der "Westen" eine zentrale Rolle. Der "Westen" als "Okzident" wird schnell zum "christlichen Abendland", das dann dem Islam unversöhnlich gegenübersteht. Samuel Huntington zieht in seinem berühmten Buch "Kampf der Kulturen" eine "Scheidelinie zwischen westlichem Christentum einerseits und Orthodoxie und Islam andererseits". Die Religionswissenschaft spricht oft von einem "westlichen Religionsbegriff". Die Rede von den "östlichen" Religionen, womit in der Regel Hinduismus und Buddhismus gemeint sind, setzt ebenfalls den "Westen" voraus. Der Westen ist in aller Munde und der Historiker Heinrich August Winkler hat sogar gerade eine voluminöse "Geschichte des Westens" beendet. Postkoloniale Denker kritisieren an der Vorstellung vom "Westen" dagegen eine Fortführung des kolonialen Denkens. Leider bleibt fast überall in der Diskussion weitgehend unklar, was mit "Westen" genau bezeichnet wird. Die Veranstaltung möchte versuchen, den komplexen Diskurs über den "Westen", soweit er sich auf die Religionsthematik bezieht, genauer zu reflektieren und eine verantwortbare religionswissenschaftlicher Position zu erarbeiten.
Literatur
Für die Veranstaltung wird ein Reader zum Selbstkostenpreis bereitgestellt.