PS Theosophie und globale Religionsgeschichte (Suarsana)
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Dozent
Suarsana
Termine / Ort
Do, 11-13 Uhr / KiGa I
Hinweise
Zielgruppe: Zielgruppe: Studierende im Grundstudium
Leistungsnachweis: Referat/Protokoll und Proseminararbeit
Kommentar:
In der häufig als ‚westlich‘
verstandenen Esoterik sind Elemente ‚östlicher‘ Religiosität
und Spiritualität heute nicht mehr wegzudenken. Historische Ursache
für diesen an sich erstaunlichen Umstand ist die 1875 in New York
gegründete „Theosophische Gesellschaft“. Diese Organisation, die
mit okkulten und spiritistischen Kreisen in Verbindung stand,
verlegte 1878 (im Rahmen der allgemeinen Orient- und
Indienbegeisterung am Ende des 19. Jahrhunderts) ihren Hauptsitz nach
Indien, um dort das „Urweistum“ in seiner reinsten Form zu
entdecken. Zu diesem Zweck traten die Theosophen in intensiven
Austausch mit reformhinduistischen Denkern jener Zeit und können
daher zumindest indirekt als ein Geburtshelfer des
(Reform-)Hinduismus im Sinne der hinduistischen Weltreligion
bezeichnet werden. Im Proseminar werden wir uns diese Verbindung von
Theosophie, moderner Esoterik und globaler Religionsgeschichte aus
den verschiedenen Perspektiven der religionswissenschaftlichen
Disziplin ansehen und dabei auch theoretische Probleme des Faches
anschneiden.
Literatur: K. v. Stuckrad: Was ist Esoterik? Kleine Geschichte des geheimen Wissens. München 2004.