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  • Ü/PS Dekolonialität und Intersektionalität in der Religionswissenschaft (Albrecht)

    Dozent

    Albrecht

    Termine

    Vorbesprechung am Mittwoch, 04.05.2022, im Seminarraum des Dekanats (Haupstr. 231).

    Falls Sie an der Vorbesprechung nicht teilnehmen können, wird um Anmeldung an Jessica.Albrecht@ts.uni-heidelberg.de gebeten.

     

    Freitag, 17.06.2022, 14:00 - 20:30 Uhr / Karlstr. 16, ÜR 3

    Samstag, 18.06.2022, 09:30 - 15:00 Uhr / Karlstr. 16, ÜR 3

    Freitag, 22.07.2022, 14:00 - 20:30 Uhr / Karlstr. 16, ÜR 3

    Samstag, 23.07.2022, 09:30 - 15:00 Uhr / Karlstr. 16, ÜR 3

    Hinweise

    • Die Veranstaltung richtet sich an Studierende der Theologie (anrechenbar als Übung) sowie der Religionswissenschaft (anrechenbar als Proseminar im BA).

    Kommentar

    Auch in der Religionswissenschaft haben intersektionale Ansätze in den letzten Jahren Einklang in deren Theorien und Methoden gefunden. Insbesondere post- und dekoloniale Ansätze, sowie Gender- und Queertheorien führten so zu einer neuen Sicht auf die eigene Disziplingeschichte und forderten neue Herangehensweisen an den Gegenstand. Die Geschichte der Religionswissenschaft ist nicht von ihren kolonialen Verstrickungen zu lösen und die Auseinandersetzung mit dem Gegenstand muss diese reflektieren.

    In dieser Veranstaltung wird anhand verschiedener historischer und gegenwärtiger Fallbeispiele lokaler und transnationaler religiöser Entwicklungen, sowie theoretischem Text die Relevanz von dekolonialen und intersektionalen Ansätzen für die Religionswissenschaft deutlich gemacht, weitergedacht und selbstständig angewandt.

    Zunächst werden einschlägige, interdisziplinäre Texte zur Intersektionalität und Dekolonialität – auch und insbesondere aus den Trans-, Queer-, und Gender Studies – bearbeitet, um diese dann in einem zweiten Schritt auf die Religionswissenschaft als Disziplin und Fallbeispiele in der Religionsgeschichte (mit besonderem Schwerpunkt auf Südasien) anzuwenden.

    Nach erfolgreichem Abschluss der Veranstaltung können die Teilnehmer*innen:

    -       aktuelle Debatten in der Disziplingeschichte der Religionswissenschaft verorten

    -       religionswissenschaftliche Theorien und Methoden selbstständig auf unterschiedliche Fallbeispiele (welche im Seminar behandelt werden) anwenden und historisch kontextualisieren

    -       historisch-kritisch mit den (politischen) Implikationen des Religionsbegriffs umgehen und dieses kritische Denken auch auf andere Themenfelder anwenden

    -       das Konzept der Intersektionalität und seine derzeitige (politische) Relevanz selbstständig bestimmen und als Modell von Identitätsbildung auch für Alltagsdiskurse verwenden.

    Leistungsnachweis

    Vor- und Nachbereitung: 3 LP (hierzu gehört eine Gruppenarbeit für den praktischen Teil in Block 2)

    Essay oder Referat: 1 LP

    oder Hausarbeit: ca. 15 Seiten, Leistungspunkte je nach Studienordnung