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  • Wintersemester 2003/04

    Vorlesungen

    Einführung in die Religionswissenschaft und Missionswissenschaft (Bergunder, Do 11-13)

    Die großen Religionsstifter und ihre Lehren (Sundermeier, Mi 11-13)

    Proseminare

    Zwischen Bundeslade und Rastafari. Religionswissenschaftliche und theologische Problemstellungen am Beispiel Äthiopiens (religionswiss.-missionswiss./systematisches Proseminar). (Haustein, Mi 18-20)

    Seminare

    Christliche Gemeinden fremder Sprache und Herkunft in Deutschland (religionswiss.-missionswiss. Seminar). (Bergunder/Haustein, Di 18-20 und Exkursionen)

    Übungen

    Was ist Esoterik? (religionswiss. Übung, Bergunder, Mi 11-13)

    Grundtexte der Religionswissenschaft und Missionswissenschaft. (Lektüreübung, Bergunder, Mi 9-11)


    Einführung in die Religionswissenschaft und Missionswissenschaft

    Prof. Dr. Michael Bergunder

    Überblicksvorlesung

    Zeit: Do 11-13 Uhr.
    Beginn: 16.10.2003.

    Ort: Hörsaal 2, Neue Universität, Universitätsplatz

    Leistungsnachweis: mündliche Vorlesungsprüfung (Hinweis für Theologie-Studierende Diplom od. Kirchliches Examen: Anrechnung als Überblickslehrveranstaltung im Sinne der Zwischenprüfungsordnung nur bei zusätzlichem Besuch der Lektüreübung "Grundtexte der Religionswissenschaft und Missionswissenschaft")

    Inhalt: Die Vorlesung führt in Gegenstände und Methoden der Religionswissenschaft und Missionswissenschaft ein, wozu u. a. die Diskussion des Religionsbegriffs und des Verhältnisses von Religionswissenschaft und Theologie gehören. Thematisiert werden auch konkrete religionswissenschaftliche Zugänge zu Islam, Hinduismus und Buddhismus sowie zentrale missionswissenschaftliche Problemstellungen der Christentums- und Theologiegeschichte Asiens, Afrikas und Lateinamerikas, Grundfragen der interkulturellen Theologie und des interreligiösen Dialogs. Als Ergänzung und Vertiefung zur Vorlesung kann die Lektüreübung "Grundtexte der Religionswissenschaft und Missionswissenschaft" besucht werden.

    Literatur:
    K. Hock, Einführung in die Religionswissenschaft, Darmstadt 2002 - H. G. Kippenberg/K. von Stuckrad, Einführung in die Religionswissenschaft, München 2003 - C. Dahling-Sander (Hg.) Leitfaden ökumenische Missionstheologie, Gütersloh 2003.

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    Die großen Religionsstifter und ihre Lehren

    Prof. Dr. Theo Sundermeier

    Vorlesung

    Zeit: Mi 11-13 Uhr.
    Beginn: 22.10.2003.

    Ort: Hörsaal 10, Neue Universität, Universitätsplatz

    Inhalt: Wir müssen zwei Typen von Religionen unterscheiden: die natürlich gegebenen, deren Ursprung wir nicht kennen, (ich nenne sie die „primären Religionen“) und die gestifteten Religionen (ich nenne sie die „sekundären Religionen“), die einen Wahrheitsanspruch vertreten, sich von anderen Religionen absetzen und missionarisch tätig sind. Die Gründer dieser Religionen stehen mit ihrem Leben und ihrer Lehre im Mittelpunkt der Vorlesung, die eine kompakte Übersicht über die wichtigsten Weltreligionen bietet. Besprochen werden u.a. Zarathustra, Konfuzius, Laotse, Buddha, Mohammed.

    Literatur:
    Mensching, G., Leben und Legenden der Religionsstifter, 1955 - van der Leeuw, G., Phänomenologie der Religion, 1970 - Antes, P., Große Religionsstifter, 1992

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    Zwischen Bundeslade und Rastafari. Religionswissenschaftliche und theologische Problemstellungen am Beispiel Äthiopiens

    Jörg Haustein

    religionswiss.-missionswiss./systematisches Proseminar

    Zeit: Mi 18-20 Uhr.
    Beginn: 15.10.2003.

    Ort: Übungsraum 1, Wissenschaftlich-Theologisches Seminar, Kisselgasse 1

    Leistungsnachweis: Proseminararbeit

    Inhalt: Äthiopien ist nicht nur in geschichtlicher und kultureller Hinsicht ein faszinierendes Land, sondern bietet auch ein reichhaltiges Arbeitsfeld für religionswissenschaftliche und missionswissenschaftliche Studien. Die eigenständige Tradition der äthiopisch-orthodoxen Kirche, die kontinuierliche Präsenz des Islam, Gruppen mit jüdischem Traditionsbezug (Falasha), die afrikanische Spiritualität der Oromo-Völker, katholische und protestantische Mission sowie die religiöse Symbolwirkung des Landes im Äthiopismus und in der Rastafari-Bewegung garantieren nicht nur ein breites Spektrum religionsgeschichtlicher Untersuchungsgegenstände sondern umreißen zugleich auch ein spannungsreiches Feld interkultureller und theologischer Auseinandersetzungen. Anhand dieser Themengebiete wird das Proseminar versuchen, in die Methoden und Probleme der Religionswissenschaft und der Missionwissenschaft einzuführen.

    Literatur:
    Baum, W.: Äthiopien und der Westen im Mittelalter. Klagenfurt, 2001 - Heyer, F.: Die Kirche Äthiopiens. Eine Bestandsaufnahme. Berlin, 1971 - Hock, K.: Einführung in die Religionswissenschaft. Darmstadt, 2002

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    Christliche Gemeinden fremder Sprache und Herkunft in Deutschland

    Prof. Dr. Michael Bergunder und Jörg Haustein

    religionswiss.-missionswiss. Seminar

    Zeit: Di 18-20 Uhr und Exkursionen (30.11., 18.01., 01.02.).
    Beginn: 14.10.2003.

    Ort: Seminarraum, Ökumenisches Institut, Plankengasse 1

    Leistungsnachweis: Seminararbeit

    Inhalt: Von der Öffentlichkeit weitgehend unbeachtet sind in den letzten beiden Jahrzehnten zahlreiche christliche Gemeinden fremder Sprache und Herkunft in Deutschland entstanden, die vor allem von Migrantinnen und Migranten aus Asien und Afrika getragen werden. Diese Gemeinden sind von den Traditionen ihres Herkunftslandes geprägt, jedoch erfahren traditionelle christliche Identitäten auch einen tiefgreifenden Wandel unter den Bedingungen der Migration. Im Seminar sollen grundlegende religionswissenschaftliche und theologische Problemstellungen behandelt werden, die sich aus dem Zusammenhang von Migration und Christentum innerhalb des deutschen Kontextes ergeben. Dies geschieht auch anhand konkreter Fallbeispiele, deren Besprechung drei Exkursionen zur Seite stehen. Teil des Seminars sind deshalb Gottesdienstbesuche (mit anschließenden Hintergrundgesprächen) zum Bonifatius-Tag/1. Advent bei der Philippinischen Katholischen Gemeinde in Frankfurt (30.11.), zum Temqat-Fest der Äthiopisch-Orthodoxen Gemeinde in Frankfurt (18.01. ) und zum Lobpreisgottesdienst des All Christian Believers Fellowship in Karlsruhe (01.02.).

    Literatur:
    Amélé Ekué"Am den Ufern von Babylon saßen wir und weinten, wenn wir an Zion dachten...", in: T. Ahrens (Hg.), Zwischen Regionalität und Globalisierung, Hamburg 1997, S. 327-345 - Vereinte Evangelische Mission: Zusammenarbeit mit Gemeinden fremder Sprache und Herkunft, 2002 (http://www.vemission.org/presse/doku/download/leitfaden.pdf) - H. Kleinschmidt, Menschen in Bewegung, Göttingen 2002

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    Was ist Esoterik?

    Prof. Dr. Michael Bergunder

    religionswissenschaftliche Übung

    Zeit: Mi 11-13 Uhr.
    Beginn: 15.10.2003.

    Ort: Seminarraum, Ökumenisches Institut, Plankengasse 1

    Inhalt: Esoterik boomt, aber was ist eigentlich darunter zu verstehen? Handelt es sich lediglich um eine Chiffre für eine diffuse "Patchwork"-Religiosität der Gegenwart oder um die Bezeichnung für spezielle weltbildprägende Denkformen, die sich durch die gesamte Geschichte abendländischen Denkens ziehen? Die Erforschung der Esoterik hat in den letzten Jahren das verstärkte Interesse der Religionswissenschaft gefunden, und es sind verschiedene theoretische Ansätze zur Konzeptionalisierung des Phänomens Esoterik entstanden. Die Übung will in diese Diskussion einführen, wobei aber auch die esoterischen Schriften selbst zu Wort kommen werden.

    Literatur:
    J. Godwin, The Theosophical Enlightment, New York 1994 - M. Neugebauer-Wölk (Hg.), Aufklärung und Esoterik, Hamburg 1999 - A. Faivre: Esoterik, Freiburg 2001.

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    Grundtexte der Religionswissenschaft und Missionswissenschaft

    Prof. Dr. Michael Bergunder

    Lektüreübung

    Zeit: Mi 9-11 Uhr.
    Beginn: 22.10.2003 (zweite Semesterwoche!)

    Ort: Seminarraum 2, Praktisch-Theologisches Seminar, Karlstr. 16

    Inhalt: Die Veranstaltung erschließt zentrale Problemstellungen der Religionswissenschaft und Missionswissenschaft. Dazu werden klassische Entwürfe gelesen und diskutiert. In der ersten Semesterwoche wird hier auch der Lektüreplan abrufbar sein.

    Literatur:
    Ein Reader wird zu Beginn der Veranstaltung zum Selbstkostenpreis zur Verfügung gestellt.

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