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  • HS Ist der Hinduismus eine europäische Erfindung? Theorieprobleme der Religionsgeschichtsschreibung (Bergunder)

    Aktuelle Informationen zur Lehrveranstaltung

     

    Material zur Veranstaltung

    •  Aktueller Seminarplan [hier]
    • Reader für die Veranstaltung:  Der Reader zur Veranstaltung kann ab sofort im Copyshop in der Merianstraße 5 zum Selbstkostenpreis käuflich erworben werden. ("Copy Corner" http://www.gocopycorner.de/). Der Reader kostet: gebunden: 14,90 € , ungebunden: 12,90 €. 

    Dozent

    Bergunder 

    Termine / Ort

    mittwochs, 11 - 13 Uhr, Karlstr. 16 / ÜR 3

    Hinweise

    • Zielgruppe: Studierende im Hauptstudium
    • Leistungsnachweis: Hausarbeit 

    Kommentar

    Seit einigen Jahrzehnten tobt in der Hinduismus-Forschung ein Kampf um die geschichtliche Deutungshoheit. Eine Fraktion sieht im britischen Kolonialismus den entscheidenden Faktor für die Entstehung des modernen Hinduismus, die andere Fraktion bestreitet dies vehement und verweist auf vorkoloniale Identitätsbildungen. Die Debatte um die Entstehung des Hinduismus zeigt dabei in eindrücklicher Weise, dass die gängige Praxis der Religionsgeschichtsschreibung der kritischen Überprüfung bedarf. In der Religionswissenschaft wird die Notwendigkeit ihrer theoretischen und methodischen Grundlegung oft unterschätzt. Im Seminar sollen anhand der Hinduismus-Debatte grundsätzliche Probleme der Religionsgeschichtsschreibung als auch mögliche Lösungsversuche diskutiert werden. 

    Literatur

    • Bloch, Esther et al. (eds.): Rethinking religion in India. London, UK Routledge, 2010.
    • Pennington, Brian K.: Was Hinduism Invented? Britons, Indians, and the Colonial Construction of Religion. New York, Oxford University Press. 2005.